StGB | Strafgesetzbuch inklusive Update 2020
1. Aufl. 2020
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§ 220b Tätigkeitsverbot
Schrifttum
Maleczky, Das neue „Sonderstrafrecht“ für Sexualstraftäter. Tätigkeitsverbot, gerichtliche Aufsicht, Sonderauskünfte und Sondertilgungsfristen, iFamZ 2009, 230; Tipold, Vom „Schwachsinn“, JSt 2009, 118.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Rechtsnatur | ||
II. | Anlasstaten | ||
A. | Nach Abs 1 | ||
B. | Nach Abs 2 | ||
III. | Prognose | ||
IV. | Dauer | ||
V. | Objektiver Straftatbestand | ||
VI. | Innere Tatseite | ||
VII. | Strafdrohung | ||
VIII. | Konkurrenzen |
I. Rechtsnatur
1
Bei dem in den Abs 1 bis 3 geregelten Tätigkeitsverbot handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme (Fabrizy, StGB13 § 220b Rz 4; Philipp, WK2 § 220b Rz 2; List, SbgK § 220b Rz 13; Bertel/Schwaighofer, BT II13 § 220b Rz 1; Schwaighofer, PK-StGB § 220b Rz 1; Hinterhofer/Rosbaud, BT II6 § 220b Rz 1; 14 Os 107/12k = SSt 2013/8; 15 Os 103/13f; 11 Os 50/16m), Abs 4 enthält einen Straftatbestand. § 220b wurde mit dem 2. Gewaltschutzgesetz, BGBl I 2009/40, eingeführt und mit dem Sexualstrafrechtsänderungsgesetz 2013, BGBl I 2013/116, geringfügig verändert. Mit dem Gewaltschutzgesetz 2019, BGBl I 2019/105, erfolgte eine wesentliche Ausdehnung dieser Bestimmung. War das Tätigkeitsverbot vor dieser Reform auf Sexualstraftäter beschränkt, so ist dieser K...