BAO | Bundesabgabenordnung
4. Aufl. 2011
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§ 182
Literatur:
Blazina, Lokalaugenschein in Steuersachen, SWK 2007, S 894; Langheinrich/Ryda, Das Beweisverfahren im Steuerrecht, Teil 2, FJ 2011, 9 (14); Kotschnigg, Beweisrecht BAO, § 182.
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Unter einem Augenschein versteht man die von Behördenorganen vorgenommene, unmittelbare sinnliche (nicht notwendig nur optische) Wahrnehmung von Tatsachen oder Vorgängen (vgl zB Walter/Thienel, Verwaltungsverfahrensgesetze, 854; Reger/Hacker/Kneidinger, FinStrG3, § 113 Tz 1).
Ein Augenschein wird zB darüber in Betracht kommen, wie ein als „Arbeitszimmer“ von der Partei beurteilter Raum tatsächlich eingerichtet ist (vgl ). Beispiel für einen Augenschein durch Anhören ist das Anhören einer gesanglichen Darbietung zur Beurteilung, ob sie künstlerisch ist (vgl ).
2
Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung, bei Durchführung eines Augenscheines stets die Partei hinzuzuziehen (vgl zB , ZfVB 1988/3/836; , 92/10/0038, ZfVB 1995/2/695; , 2001/17/0181).
Die Verbindung von Augenschein und Befundaufnahme durch den Sachverständigen zu einer einzigen Handlung ist zulässig (vgl zB Stoll, BAO, 1882 und 1885).
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Der Augenschein ist ei...