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iFamZ 2, April 2016, Seite 120

Internationales Seminar zum europäischen Familienrecht in Ljubljana am 25. und 26. 1. 2016

Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Caroline Mokrejs

Um die Kenntnisse im Bereich des europäischen Familienrechts zu vertiefen und eine verstärkte, auf persönlicher Basis beruhende Zusammenarbeit zwischen Familienrichterinnen und Familienrichtern in Slowenien, Kroatien und auch Österreich zu fördern, organisierte das slowenische Justizministerium nunmehr zum fünften Mal ein internationales Seminar zum europäischen Familienrecht, das am 25. und in Ljubljana stattfand.

I. Grenzüberschreitende Kindesentführung

Den Auftakt machte Ana Vilfan Vospernik vom EGMR mit dem Vortrag „International Child Abduction in Judicial Practice of the ECHR“, in dem sie die Rsp des EGMR zu Art 8 EMRK im Bereich des Kindschaftsrechts, insb im Bereich der grenzüberschreitenden Kindesentführung, zusammenfasste. Dabei kamen nicht nur die bereits bekannten Fälle X gegen Lettland,Neulinger und Shuruk gg Schweiz,Povse gg Österreich sowie M.A. gg Österreich zur Sprache, sondern auch rezentere Entscheidungen des EGMR. Im Fall Adžić gg Kroatien dauerte das kroatische HKÜ-Verfahren auf Rückgabe in die USA insgesamt mehr als drei Jahre, worin der EGMR eine Verletzung von Art 8 EMRK sah. Die in der Entscheidung Vujica gg Kroatien festgestellte Verletzung von Art 8 EMRK beruhte auf folgender Begründun...

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