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SWK 9, 20. März 1999, Seite T 067

Der Kirchenbeitrag aus der Sicht des Steuerberaters

Beitragsgrundlage - Ermäßigungsgründe - Nachweise - Jahresfreibeträge

MMag. Dr. Lukas W. Zeinler

Jede Kirche benötigt zur Finanzierung ihrer Aktivitäten finanzielle Mittel - so kommt auch in Österreich dem Kirchenbeitragssystem die zentrale Bedeutung im Rahmen der Kirchenfinanzierung zu. , ) Das katholische Kirchenbeitragsgesamtaufkommen der Erzdiözese Wien) betrug im Kalenderjahr 1997 rund 1.140.533.000 S. Bei einer Gesamtzahl der Kirchenbeitragspflichtigen innerhalb der Erzdiözese Wien von rund 997.000 Personen errechnet sich eine Kopfquote pro Kirchenbeitragspflichtigen von rund 1.143 S. Historisch betrachtet erfolgte die erste Einführung der Kirchenbeiträge erstmals im Jahre 1939: Mit Auflösung der Religionsfonds durch die nationalsozialistischen Machthaber und Übertragung deren Vermögen an das deutsche Reich wurden die Leistungen der öffentlichen Patrone abgeschafft, das Kirchenbeitragssystem für die katholische, aber auch für die evangelische und altkatholische Kirche wurde mit dem kirchenfeindlichen Ziel der Förderung der Kirchenaustritte eingeführt.) Nach Herstellung der verfassungsrechtlichen Lage im Jahre 1945 blieben das Kirchenbeitragssystem als solches und seine gesetzliche Grundlage) aufrecht.

Die Kirchenbeiträge kommen gemäß § 1 KBG nur der katholischen, evangeli...

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