StGB | Strafgesetzbuch (Leukauf/Steininger)
5. Aufl. 2025
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§ 321f Kriegsverbrechen des Einsatzes verbotener Mittel der Kriegsführung
Schrifttum
S bei 25. Abschnitt.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |
II. | Äußere Tatseite | |
III. | Innere Tatseite | |
IV. | Abgrenzung | |
V. | Strafe | |
VI. | Konkurrenz |
I. Allgemeines
1
Z 1 beruht auf Art 8 Abs 2 lit b (xvii) und Art 8 Abs 2 lit e (xiii) RS; Z 2 auf Art 8 Abs 2 lit b (xviii) und Art 8 Abs 2 lit e (xiv) RS; und Z 3 auf Art 8 Abs 2 lit b (xix) und Art 8 Abs 2 lit e (xv) RS. Abs 1 lit b erfasst, unter Vorwegnahme der (von Österreich derzeit noch nicht ratifizierten) Änderung des RS durch Einfügung von Art 8 Abs 2 lit b (xxvii) und Art 8 Abs 2 lit e (xvi) RS, bereits den Einsatz von Waffen, die mikrobielle oder andere biologische Agenzien oder Toxine verwenden.
2
Tatbestandsvoraussetzung für alle in § 321f normierten Einzeltaten ist, dass die Tat jeweils im Zusammenhang mit einem (internationalen oder nichtinternationalen) bewaffneten Konflikt oder einer militärischen Besetzung (vgl Art 2 GA I-IV) begangen wird (s den Kommentar zu ) und die verbotenen Kampfmittel (Z 1-3) als Mittel der Kriegsführung eingesetzt werden. Dabei ist es unbeachtlich, ob der Einsatz gegen legitime militärische Ziele erfolgt oder nicht.
Z 1: Verwendung von Gift oder vergifteten Kampfmitteln. Gift