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SWK 19, 1. Juli 2004, Seite 121

VÖS erklärt 21. Juni zum Steuerzahlertag

Unabhängiger Rechnungshofpräsident gefordert

(APA) - Österreichs Steuerzahler haben bis 21. Juni ausschließlich für das Finanzamt gearbeitet. Laut dem Bund der Steuerzahler (VÖS) hat im Schnitt jeder Österreicher im Vorjahr rund 44,2 Prozent seines Einkommens als Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgeliefert. So hoch war nämlich die so genannte Abgabenquote, also die Belastung mit Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der VÖS hat deshalb den 21. Juni zum „Steuerzahlertag" erklärt. „Bis heute haben wir ausschließlich für den Staat gearbeitet, ab jetzt können wir für uns arbeiten", so Verbandspräsident Oliver Ginthör.

Rund 55 Mrd. Euro zahle der Österreicher dem Staat jedes Jahr an Steuern und Abgaben. Kritik übt der VÖS vor allem am Abweichen von Finanzminister Karl-Heinz Grasser vom Ziel eines Nulldefizites. „Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen", meinte Ginthör bei der Präsentation eines neu erschienenen „Schwarzbuch 2004/05", mit dem der Steuerzahler über die „Verwendung und Verschwendung" von Steuergeldern informiert werden soll. Mit 8,7 Mrd. Euro bzw. 14,8 Prozent der Budget-Gesamtausgaben stellen die Zinsen für...

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