PatG | Patentgesetz
1. Aufl. 2019
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§ 36 Zwangslizenzen
Literatur: Barger, „Gedanken zu § 36 Abs 2 PatG“, ÖBl 1973, 49–50; Busche/Stoll, TRIPS (2007); Flammer, Biotechnologische Erfindungen im Patentrecht (1999); Friebel/Pulitzer, Österreichisches Patentrecht2 (1972); Hermann/Schmidt, Österreichisches Patentgesetz2 (1978); Schönherr/Thaler, Entscheidungen zum Patentrecht (1980); Schulte, Patentgesetz mit EPÜ. Kommentar10 (2017).
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |
II. | Von einem Patent abhängige Erfindung (Abs 1) | |
III. | Von einem Patent abhängiges Sortenschutzrecht (Abs 2) | |
IV. | Von einem Sortenschutzrecht abhängige Erfindung (Abs 3) | |
V. | Exkurs: Zwangslizenzen gem § 6 Sortenschutzgesetz | |
VI. | Nichtausübung (Abs 4) | |
VII. | Zwangslizenz aus öffentlichem Interesse (Abs 5) | |
VIII. | TRIPS/Doha-Zwangslizenzen | |
IX. | Schutzzertifikate, Gebrauchsmuster | |
X. | Kartellrechtliche Zwangslizenzen |
Vorspann
Die § 36 und 37 betreffen die materiellrechtlichen Voraussetzungen für Zwangslizenzen an Patenten (§ 36) und die verfahrensrechtlichen Besonderheiten dazu (§ 37).
I. Allgemeines
1
Das österreichische PatG sah – wie viele andere Patentgesetze, die im 19. Jahr-hundert entstanden sind – einen strengen Ausübungszwang vor. Demgemäß drohte die Rücknahme des Patents, wenn der Patentinhaber es un...