Strafrechtliche Nebengesetze
3. Aufl. 2022
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
§ 25 Strafbare Sortenschutzverletzungen
Schrifttum
Hron, Sortenschutz in Österreich und in der EU, ÖBl 1998, 145; Norer/Holzer, Rechtsetzung, in Norer/Holzer (Hrsg), Jahrbuch Agrarrecht 2014 (2014) 19.
Übersicht der Kommentierung
Tabelle in neuem Fenster öffnen
I. | Allgemeines | ||
II. | Äußere Tatseite | ||
A. | Tatsubjekt | ||
B. | Tatobjekt | ||
C. | Tathandlung | ||
III. | Innere Tatseite | ||
IV. | Strafe | ||
V. | Konkurrenzen | ||
VI. | Prozessuales |
I. Allgemeines
1
Die Strafbestimmung des § 25 dient der Absicherung der Sortenschutzrechte, zu deren Schutz einerseits das Internationale Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (BGBl 1994/603) und andererseits die SortSchVO (VO [EG] 1994/2100 über den gemeinschaftlichen Sortenschutz, ABl L 1994/227, 1) verpflichtet. Eine Verpflichtung zur strafrechtlichen Absicherung findet sich dort allerdings nicht. Insb Art 94 der SortSchVO spricht nur zivilrechtliche Rechtsfolgen an (aA ErläutRV 642 BlgNR 21. GP 42; Mahr/Hofmann in PK Wirtschaftsstrafrecht § 25 SortSchG Rz 1).
2
§ 25 ist eine Blankettstrafnorm (s Kienapfel/Höpfel/Kert, AT16 Rz 12.22 ff; Triffterer, AT2 59; Lewisch, Verfassung und Strafrecht [1993] 76), weil der Tatbestand an einen Verstoß gegen § 4 oder Art 13 der SortSchVO anknüpft. Der Tatbestand ist i...