Strafrechtliche Nebengesetze
3. Aufl. 2022
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§ 37 Abgabenhehlerei
Schrifttum
S Vor zum FinStrG.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |||
II. | Äußere Tatseite | |||
A. | Tatsubjekt | |||
B. | Vortat und Tatobjekt | |||
C. | Tathandlungen | |||
1. | Eigennützige Abgabenhehlerei gem § 37 Abs 1 lit a | |||
2. | Fremdnützige Abgabenhehlerei gem § 37 Abs 1 lit b | |||
III. | Innere Tatseite | |||
IV. | Strafe | |||
V. | Abgrenzung |
I. Allgemeines
1
Mittels einer Abgabenhehlerei soll ein durch eine Vortat geschaffener rechtswidriger Zustand aufrechterhalten werden (Brandl/Kert in HB Finanzstrafrecht4 Rz 1904). Die Abgabenhehlerei stellt somit eine Nachtat zu bestimmten Finanzvergehen dar. Die Tathandlungen entsprechen dabei jenen der Hehlerei gem § 164 StGB (s daher dazu auch Flora in L/St, StGB4 § 164), sodass auch bei der Abgabenhehlerei zwischen eigennütziger (Abs 1 lit a) und fremdnütziger (Abs 1 lit b) Hehlerei unterschieden werden kann.
II. Äußere Tatseite
A. Tatsubjekt
2
§ 37 stellt ein Allgemeindelikt dar, sodass Täter jedermann sein kann (Judmaier in Köck/Judmaier/Kalcher/Schmitt, FinStrG I5 § 37 Rz 1). Ausgenommen davon ist aber der Täter der Vortat (RIS-Justiz RS0086489; OGH 13 Os 153/11s; Lässig, WK2 FinStrG § 37 Rz 2; Reger in Reger/Nordmeyer/Hacker/Kuroki, FinStrG I4 § 37 Rz 1). Dieser und auch alle Beteiligten zur Vortat (§ 11) erfü...