Strafrechtliche Nebengesetze
3. Aufl. 2022
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§ 47 Nötigung zur Teilnahme an politischen Vereinigungen
Schrifttum
Ulrich, Handbuch Wehrrecht (2008); Wehrgesetz 2001 – Texte Materialien Judikatur2 (2013).
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |||
A. | Geschütztes Rechtsgut | |||
B. | Deliktstyp | |||
C. | Praktische Bedeutung | |||
D. | Geschichtliche Entwicklung | |||
II. | Äußere Tatseite | |||
A. | Tatsubjekt | |||
B. | Tatobjekt | |||
C. | Tathandlung | |||
1. | Gewalt | |||
2. | Drohung | |||
3. | Einschüchterung | |||
4. | Verletzung an der Ehre | |||
5. | Sympathiepersonen | |||
III. | Innere Tatseite | |||
A. | Tatvorsatz | |||
B. | Erweiterte Nötigungsabsicht | |||
1. | Politische Vereinigung | |||
2. | Beitritt oder Austritt | |||
3. | Teleologische Reduktion | |||
IV. | Strafe | |||
V. | Abgrenzung und Konkurrenzen |
I. Allgemeines
A. Geschütztes Rechtsgut
1
Art 7 Abs 4 B-VG garantiert den Angehörigen des Bundesheers die ungeschmälerte Ausübung ihrer politischen Rechte. Während des Dienstes, innerhalb des militärischen Dienstbereichs und in Uniform ist politische Betätigung aber weitgehend verboten (§ 43 Abs 1–3; Schwab, WK2 WG § 47 Rz 1). Dieses begrenzte politische Tätigkeitsverbot wird von § 47 flankiert, der besonders schwere Formen politischer Beeinflussungen von Soldaten unter Strafe stellt (vgl Schwab, WK2 WG § 47 Rz 1).
2
Geschützt wird als Allgemeinrechtsgut vorrangig das ...