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Handbuch Unternehmensfinanzierung
Mittendorfer/Mittermair (Hrsg)

Handbuch Unternehmensfinanzierung

2. Aufl. 2025

Print-ISBN: 978-3-7073-4721-0

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Handbuch Unternehmensfinanzierung (2. Auflage)

V. Finanzierung im Konzern: Zur Gestaltung von Cash-Pooling-Verträgen

A. Allgemeines/Grundlagen

1. Begriff

BT 2/456

Unter dem Begriff des Cash Pooling ist ein konzerninterner Liquiditätsausgleich zu verstehen, bei dem die Konten aller oder mehrerer Unternehmen einer (Konzern-)Gruppe täglich ausgeglichen werden.

BT 2/457

Dazu wird ein zentrales, meist von der Konzernobergesellschaft („Master Company“) übernommenes Finanzmanagement eingerichtet, das den Konzernunternehmen überschüssige Liquidität entzieht bzw Liquiditätsbedarf durch Kredite ausgleicht. Dies erfordert einen bestimmten Aufbau der beteiligten Konten („Poolingstruktur“):

BT 2/458

  • Dem Hauptkonto („Master Account“) sind alle anderen Konten hierarchisch so untergeordnet, dass die Salden dieser nachgelagerten Pool-Konten („Cash Pool Accounts“, „Teilnehmerkonten“) - je nach Art des Cash Poolings - entweder tatsächlich oder fiktiv (siehe unten Rz BT 2/475 ff) auf das Hauptkonto übertragen werden. Daraus resultiert auf dem Master Account entweder ein Guthaben oder eine Verbindlichkeit für den gesamten Cash Pool.

BT 2/459

  • Sind einem Pool-Konto wiederum Konten nachgelagert, so bilden diese zusammen einen „Poolingkreis“. Dies bedeutet, dass zuerst innerhalb dieses Verrech...

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