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SWK 14, 10. Mai 1994, Seite T 23

Wirtschaftstreuhänder fordern Sanierung des Familienlastenausgleichsfonds

Wirtschaftstreuhänder fordern Sanierung

des Familienlastenausgleichsfonds

Staat finanziert 1994 Familienleistungen erstmals über Kredite

(WTP) — Das Budget für 1994 zeigt, daß erstmals Kredite in Höhe von 3,8 Mrd. S zur Finanzierung der Familienleistungen (Familien- und Geburtenbeihilfen, Schulbücher, Schülerfreifahrten, Teilfinanzierung des Karenzurlaubgeldes etc.) aufgenommen werden müssen. Die Guthaben des Reservefonds, die in den siebziger und teilweise auch noch in den achtziger Jahren gebildet wurden, sind zur Gänze verbraucht.

Eine Sanierung für 1995 ist notwendig, wenn die Gefahr einer Anhebung des Dienstgeberbeitrages (gegenwärtig 4,5% der Lohnsumme) vermieden werden soll. Österreich hat schon jetzt die höchsten lohnsummenabhängigen Abgaben aller europäischen OECD-Staaten. Diese Abgaben erhöhen die Lohnnebenkosten.

Die Wirtschaftstreuhänder warnen vor weiteren Lohnnebenkostenerhöhungen, die die österreichische Wirtschaft zusätzlich belasten würden.

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