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SWK 13-14, 5. Mai 2013, Seite 689

Die Etablierung eigenständiger Controllinginstanzen in Familienunternehmen

Unterscheiden sich österreichische von deutschen Unternehmen?

Martin Hiebl, Birgit Feldbauer-Durstmüller, Christine Duller und Herbert Neubauer

Familienunternehmen (FU) stellen weltweit den Großteil aller Unternehmen in westlich orientierten Volkswirtschaften dar. Trotz dieser hohen Bedeutung hinkt die wirtschaftswissenschaftliche Forschung zu FU der Praxis hinterher: Viele Aspekte von FU wurden bislang unzureichend erforscht. Ein Thema, das bislang besonders wenig Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Ausgestaltung des Controllings in FU.

1. Controlling in Familienunternehmen

Controlling kann in FU in mehrerlei Hinsicht einen entscheidenden Faktor darstellen: Einerseits können Controllinginstrumente aufgrund ihrer koordinierenden Wirkung zum Abgleich von Familien-, Eigentümer- und Unternehmensinteressen beitragen. Andererseits stellt die Institutionalisierung des Controllings in der Regel einen Schritt zur Professionalisierung des FU dar und kann auch die Unternehmensnachfolge erleichtern: Mithilfe von Controllingsystemen und -instrumenten wird vormals implizites (Familien-)Wissen kodifiziert und dadurch die Wissensweitergabe an nachfolgende Generationen bzw. familienexterne Manager erleichtert.

Im Vergleich zwischen FU und Nicht-Familienunternehmen (NFU) ließe sich aus einer theoretischen Betrachtung heraus erwarten, dass FU...

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