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SWK 20, 15. Juli 2009, Seite 605

Steuerreform 2009: Ein weiterer Schritt in Richtung rechtsformneutraler Besteuerung kleiner und mittlerer Unternehmen?

Eine modellanalytische Untersuchung

Ulrich Kraßnig

Im März dieses Jahres wurde die Steuerreform 2009 beschlossen. Diese bringt wesentliche Änderungen im EStG mit sich. Zwei der Eckpfeiler der Steuerreform 2009 und Gegenstand des vorliegenden Beitrags sind zum einen die Tarifentlastung und zum anderen der neue Gewinnfreibetrag für Unternehmer, der an die Stelle des bisherigen Freibetrags für investierte Gewinne bzw. der § 11a-EStG-Begünstigung für nicht entnommene Gewinne tritt. Durch eine Synopse der Besteuerungssituation kleiner und mittlerer Unternehmen nach alter und neuer Rechtslage soll anhand einer rechtsformvergleichenden modellanalytischen Untersuchung dargelegt werden, inwiefern sich durch die unternehmensrelevanten Gesetzesänderungen die Parameter für die optimale Rechtsform aus steuerlicher Sicht geändert haben und ein weiterer Schritt in Richtung rechtsformneutrale Unternehmensbesteuerung gelungen ist.

1. Allgemeines

Der Wahl der optimalen Rechtsform geht oft ein komplexer und daher schwieriger Entscheidungsfindungsprozess voraus, der von vielen Determinanten, die von unterschiedlicher Relevanz sind, geprägt wird. Dazu zählen etwa Gründungskosten, Haftungsfragen, Aspekte der Kapitalaufbringung, Kosten der laufenden Gestionierung ...

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