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SWK 20, 15. Juli 2009, Seite 78

Die Interessen der Sanierungsbeteiligten an einer Unternehmenssanierung

Kommunikation als entscheidender Faktor bei der Berücksichtigung divergenter Interessen

Birgit Feldbauer-Durstmüller und Stefan Mayr

Anlässlich der Finanzkrise ist von einem rasanten Anstieg an Unternehmenskrisen, auch außerhalb des Bankensektors, auszugehen. Beim Auftreten einer Unternehmenskrise besteht für die Beteiligten ein großer Handlungsdruck. Der betroffene Personenkreis muss Verluste verschiedenster Art befürchten: Diese erstrecken sich von Forderungsausfällen, Haftungsansprüchen, dem Verlust des Arbeitsplatzes bis zum Schaden für das öffentliche Ansehen. Die Sanierungsbeteiligten werden nicht nur in die Fortführungsfrage, sondern auch in die Sanierungsgestaltung miteingebunden.Während die Prüfung der Sanierungsfähigkeit nur beim Vorteil aus der Sanierung des Unternehmens selbst ansetzt, sind bei der Beurteilung der Sanierungswürdigkeit die persönlichen Interessen der Sanierungsbeteiligten angesprochen.

1. Krisensituationen

Kennzeichnend für die Krisensituation eines Unternehmens ist der enorme Zeitdruck, dem alle Beteiligten ausgesetzt sind. Sanierungsverhandlungen werden durch eine ungleiche Informationsverteilung zwischen den Verhandlungspartnern erschwert. Nach dem Erkennen einer Krise besteht für die Mitglieder der verschiedenen Interessengruppen die Möglichkeit, durch ihr Verhalten den Fortbestand ...

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