Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 11, November 2015, Seite 853

Verjährungsfrist des § 275 Abs 5 UGB ist zwingend!

§ 275 UGB

Die fünfjährige Verjährungsfrist des § 275 Abs 5 UGB ist zwingend. Sie kann durch Vereinbarung nicht zugunsten des Abschlussprüfers verkürzt werden.

Aus der Begründung:

Die allein den Gegenstand des Revisionsverfahrens bildende und von den Vorinstanzen bejahte Frage, ob die Verjährungsfrist des § 275 Abs 5 UGB zwingend ist, wurde entgegen der in der außerordentlichen Revision vertretenen Auffassung vom OGH bereits beantwortet:

In der E 4 Ob 89/04y erachtete der OGH – wenngleich obiter –, dass es nach Gesetzestext und Sinnzusammenhang der Gesamtregelung in § 275 HGB (nun: UGB) naheliegend ist, dass auch die Fünfjahresfrist des § 275 Abs 5 HGB (nun: UGB) der Parteiendisposition iS einer vertraglichen Verkürzung zugunsten des Abschlussprüfers entzogen ist.

Diese Auffassung wurde in der E 5 Ob 208/13v ausdrücklich als zutreffend angesehen (RS0129491) und ausgesprochen, dass die gesetzliche fünfjährige Verjährungsfrist des § 275 Abs 5 UGB zwingend ist und durch die – hier ebenfalls maßgeblichen – Allgemeinen Auftragsbedingungen für AbschlussprüfungenS. 854 nicht wirksam verkürzt werden kann.

Die außerordentliche Revision bietet keinen Anlass, von dieser – auch in der Literatur überwiegend gebilligten (Dehn, ÖBA 2002, 38...

Daten werden geladen...