Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 4, April 2007, Seite 186

US-Sozialversicherungspension und Progressionsvorbehalt

(BMF) – US-Sozialversicherungspensionen sind gemäß Art. 18 Abs. 1 lit. b des allgemein ab 1999 anzuwendenden österreichisch-amerikanischen DBA vom in Österreich steuerfrei (EAS 2056). Allerdings steht diese Steuerbefreiung nur unter „Progressionsvorbehalt“ zu. Die US-Pension ist daher für die Ermittlung des auf das übrige Einkommen anzuwendenden Steuersatzes anzusetzen. Hierbei sind die US-Einkünfte mit dem nach österreichischem innerstaatlichen Recht maßgebenden Betrag für die Progressionsberechnung heranzuziehen. Da aber sowohl inländische als auch ausländische Einkommensteuern mit einem Abzugsverbot belegt sind (§ 20 Abs. 1 Z 6 EStG), muss der aus den USA überwiesene Nettobetrag um die abgezogene US-Einkommensteuer erhöht werden. Die Vorgangsweise des Finanzamtes ist daher rechtsrichtig.

Es tritt hierdurch aber im Vergleich zu der nach dem Altabkommen bestehenden Rechtslage keine Verschlechterung ein. Nach dem Altabkommen war die Pension in Österreich steuerpflichtig, und die US-Einkommensteuer war auf die österreichische Steuer anzurechnen. Auch damals war die US-Pension mit dem Bruttobetrag, sonach unter Hinzurechnung der US-Steuer, anzusetzen und hat damit ebenfalls – gleichsam automatisch – die...

Daten werden geladen...