BAO | Bundesabgabenordnung
7. Aufl. 2021
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§ 241
Literatur: Ryda/Langheinrich, Anbringen in der Bundesabgabenordnung und deren Behandlung durch die Abgabenbehörde (Teil II), FJ 2002, 212 (217); Arnold/Arnold, Rechtsgebühren9, § 3 Tz 15, 15a, 22d; Hohenwarter-Mayr, Rechtsnachfolge im Unternehmenssteuerrecht, Wien 2019, 248.
Erlässe: RAE, Rz 1940–1955; GebR 2019, Rz 68, 349, 395, 927.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Zu Unrecht eingebrachte Beträge (§ 241 Abs 1) | |
II. | Verwendung von Wertzeichen (§ 241 Abs 2) | |
III. | Gemeinsames |
I. Zu Unrecht eingebrachte Beträge (§ 241 Abs 1)
1
Zu Unrecht eingebracht ist eine Abgabe dann, wenn ihre Tilgung in einem Zwangsvollstreckungsverfahren zu Unrecht erzwungen wurde (Ellinger/Sutter/Urtz, BAO3, § 241 Anm 3; -G/12).
Zu Unrecht zwangsweise eingebrachte Beträge liegen etwa vor,
wenn die Abgabe bereits entrichtet war (zB Tanzer/Unger, BAO 2020/2021, 265),
wenn der Abgabenanspruch durch Löschung (§ 235) oder Nachsicht (§ 236) erloschen war (zB Tanzer/Unger, BAO 2020/2021, 265),
wenn die Einhebungsverjährung (§ 238) bereits eingetreten war (zB Kopecky, SWK 1969, A VI 115; Stoll, BAO, 2459; RAE, Rz 1867),
bei zwangsweiser Einbringung der Abgabenschuld trotz Hemmung der Einbringung (§ 230; zB Ellinger/Sutter/Urtz, BAO3, § 24...