FinStrG | Finanzstrafgesetz, Band 1
6. Aufl. 2024
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§ 4 Allgemeine Voraussetzungen der Strafbarkeit
Übersicht der Kommentierung
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I. | Kommentar zu § 4 | |||
A. | Zeitlicher Geltungsbereich | |||
B. | Nullum crimen sine lege (Legalitätsprinzip) | |||
1. | Gebundenheit und Bestimmtheit | |||
2. | Gewohnheitsrecht | |||
3. | Schließung von Gesetzeslücken | |||
4. | Auslegung | |||
C. | Nulla poena sine lege praevia | |||
1. | Strafbarkeit | |||
2. | Grundsätze | |||
D. | ||||
1. | Rückwirkungsverbot | |||
2. | Verpflichtungen | |||
3. | Rechtsschutz | |||
E. | Strafanwendung | |||
1. | Rückwirkung des milderen Rechtes | |||
2. | Tatzeit | |||
3. | Milderes Recht | |||
4. | Fortgesetzte Finanzvergehen | |||
5. | Dauerdelikte | |||
6. | Außerstrafrechtliche Gesetze | |||
7. | Rechtsmittelverfahren | |||
II. | Rechtsprechung zu § 4 | |||
A. | Rechtsprechung zu § 4 Abs 1 | |||
B. | Rechtsprechung zu § 4 Abs 2 |
I. Kommentar zu § 4
A. Zeitlicher Geltungsbereich
1
§ 4 FinStrG regelt den zeitlichen Geltungsbereich des materiellen Finanzstrafgesetzes und normiert gemeinsam mit § 1 FinStrG das Legalitätsprinzip. Dieses ist verfassungsrechtlich durch Art 18 B-VG und Art 7 Abs 1 EMRK abgesichert. Im Vollzugsbereich von EU-Recht bindet überdies Art 49 der mit in Kraft getretenen GRC. Die Wendung „wenn die Tat schon zur Zeit ihrer Begehung mit Strafe bedroht war“ schließt eine Anwendung des § 4 FinStrG auf verfahrensrechtliche Bestimmungen aus.
B. Nullum crimen sine lege (Legalitätsprinzip)
1. Gebundenheit u...