BUAG | Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz
2. Aufl. 2021
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Vor § 1 BSchEG
Literatur
Hofmann, Bauarbeiter-Urlaubsgesetz 1957 und Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetz 1957 (1957); Twaruzek/Hempel/Widorn, Bauarbeiterurlaubsgesetz 1957 und Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetz 1957 (1957); Widorn, Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetz (1973); Fink/Tschepl, Schlechtwetterentschädigung und Winterarbeitsförderung (1975); Renner-Martin, Bauarbeiter-Schlechtwetter-Entschädigungsgesetz. Ein Praxis-Leitfaden (1996); Wiesinger, Die Entwicklung der Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigung, DRdA 2017, 318.
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Die Gründe, die zur Einführung der Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigung geführt haben, verlieren sich gewissermaßen im Dunkeln. Auf der einen Seite soll das Schlechtwetter zum Entfall des Entgeltanspruchs des AN geführt haben; so sprechen die Mat etwa vom „durch Schlechtwetter hervorgerufenen unvermeidbaren Lohnausfall“. Hempel sah Schlechtwetter als einen Fall von höherer Gewalt an, der zu einem Entgeltausfall des AN führen würde. Selbst Widorn spricht 1973 noch von diesem Lohnausfall. Die Tatsache der hohen Saisonarbeitslosigkeit (in der Mitte des 20. Jahrhunderts) wurde allerdings nicht auf das vermehrte Schlechtwetter in der kalten Jahreszeit, sondern auf die größeren Erschwernisse – und damit die höheren Kosten – zurückgeführt.
Während die bisher genannten Auto...