TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Sonntag

GSVG | Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz

Jahreskommentar

1. Aufl. 2012

ISBN: 978-3-7073-1861-6

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GSVG | Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (1. Auflage)

V. Ausschluss des Rückforderungsrechts (Abs 2 lit a)

36

Der Ausschluss des Rückforderungsrechtes nach Abs 2 lit a bezieht sich nur auf Leistungen, die der VT nach dem Zeitpunkt erbracht hat, in dem er erkennen musste, dass die (bisherige) Leistung zu Unrecht erbracht worden ist; nicht aber auf zuvor erbrachte Leistungen; es handelt sich dabei um ein im Interesse des Leistungsempfängers gegenüber § 1432 letzter Fall ABGB (wissentliche Zahlung einer Nichtschuld) verschärftes Rückforderungsverbot (RS0075164).

37

Der VT ist ab dem Zeitpunkt, in dem er erkennen musste, dass eine Leistung zu Unrecht erbracht worden ist, verpflichtet, innerhalb einer „angemessenen Frist“ die für eine bescheidmäßige (Neu-)Feststellung der Leistung erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Überbezüge zu verhindern; abhängig von den Umständen des Einzelfalles wurde eine Bescheiderlassung innerhalb eines Jahres ab dem Vorliegen aller für eine Entscheidung maßgeblichen Grundlagen als angemessen, eine Dauer von 1¼ Jahren nicht mehr als angemessen erkannt (RS0084420).

38

Es besteht keine Verpflichtung des VT, dafür Sorge zu tragen, dass ein für eine Rückforderung maßgebender Umstand, der in einem anderen Verfahren beka...

GSVG | Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz

Für dieses Werk haben wir eine Folgeauflage für Sie.