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SWK 20, 15. Juli 2011, Seite S 752

Vermögenszuwachssteuer - Grundsätzliches zu Derivaten und sonst Spekulativem

Veräußerungsbesteuerung - Einkünfte aus Derivaten - Übergangsregeln - Indexzertifikate

Ernst Marschner

Mit BGBl. I Nr. 111/2010 wurde die Neuordnung der Besteuerung von Kapitalvermögen einschließlich Substanzgewinnen im EStG verankert. Einen ersten Überblick über die Neuregelung bietet mein Beitrag in SWK-Heft 2/2011, S 37. Die neuen Besteuerungsregeln des § 27 EStG erfassen auch Derivate, die bisher als Spekulationsgeschäft in § 30 EStG beheimatet waren. Unter diese Kategorie fallen nunmehr auch Indexzertifikate. Allerdings muss die neue Kursgewinnbesteuerung an manchen Stellen repariert werden; dazu hat die Regierung Ende Mai die Regierungsvorlage zum Abgabenänderungsgesetz (AbgÄG) 2011 beschlossen, die einige Vorschriften enthält, von denen auch spekulierende Steuerpflichtige betroffen sind.Die noch nicht beschlossenen Änderungen werden im folgenden Beitrag gesondert gekennzeichnet. Der zentrale Inhalt des AbgÄG 2011 ist die Verschiebung des Beginns der neuen KESt-Regeln vom auf den . Damit wird auch der einzige Kritikpunkt des VfGH aus der Welt geschaffen. Der VfGH ist nämlich der Beschwerde der Banken gegen die Einhebung der KESt im Rahmen der Vermögenszuwachssteuer im Wesentlichen nicht gefolgt, sodass die Vermögenszuwachssteuer die letzte Hürde genommen haben dürfte.

1. Gesetzliche Grundlagen

Bis ...

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