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ÖBA 9, September 2020, Seite 605

Mitverschuldenszusammenhang und Anlegerschäden

Jakob Zarari

In der Frage des Mitverschuldenszusammenhangs bei mehrfach fehlerhafter Anlageberatung bezogen zunächst mehrere Senate des OGH konträre Standpunkte. Nach neuerlicher Befassung mit dem Thema änderte der erste Senat seine Ansicht und schloss sich den übrigen Senaten an, wonach es keinen Zusammenhang zwischen Mitverschulden und Aufklärungsfehler geben muss. Dieses Ergebnis wird in diesem Beitrag – nach einem grundlegenden Blick auf den Mitverschuldenszusammenhang – befürwortet und der Blick auf den Kern des Problems gelenkt, nämlich der Schadensdefinition bei Anlegerschäden.

In the case of multiple errors regarding investment advice, several panels of the Austrian Supreme Court initially took a contrary position on the question of the protective purpose in cases of contributory negligence. After a renewed examination of the issue, the first panel changed its view and joined the other panels in stating that there does not have to be a connection between contributory negligence and incorrect advice. This article, after examining the dogmatic basis of the problem, supports the court’s view and further focuses on the core of the problem, namely the definition of damage.

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