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ÖBA 9, September 2020, Seite 601

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Auch international beherrscht nach wie vor COVID-19 die Initiativen der Gesetzgebungs- und Aufsichtsbehörden:

1.

ESRB erläutert Quellen des systemischen Risikos

Im Rahmen einer Ende Juni 2020 abgehaltenen Sitzung des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (European Systemic Risk Board, ESRB) wurden mögliche Folgen von COVID-19 für das Finanzsystem sowie die Wirtschaft in der Europäischen Union aufgezeigt. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung wird auf die folgenden – miteinander verknüpften – Quellen des systemischen Risikos, welche die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität erheblich beeinträchtigen können, verwiesen:

1.

Zahlungsausfälle in der Realwirtschaft – insbesondere bei Unternehmen und Haushalten, die bereits überschuldet waren und mit Einkommensunsicherheit konfrontiert sind;

2.

Risiken im Zusammenhang mit einer hohen Volatilität auf den Finanzmärkten;

3.

zunehmende Staatsverschuldung.

Vor diesem Hintergrund kündigt das ESRB an, die im Laufe des Jahres bereits bekannt gegebenen COVID-19-bezogenen Arbeiten fortzusetzen, und verweist auf seine Empfehlung zur Überwachung der Auswirkungen der Schuldenmoratorien auf die Finanzstabilität sowie staatliche Garantieregelungen ...

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