Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Erfolgsbasierte Vergütungssysteme für Leitungsorgane in NPOs
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen
Die Frage nach der optimalen Ausgestaltung erfolgsbasierter Vergütungssysteme für das Management gewinnorientierter Unternehmen ist seit Langem Bestandteil der betriebswirtschaftlichen Forschung. Das zunehmende öffentliche Interesse an dieser Problemstellung bestärkt Überlegungen, die sich mit der Verwendung derartiger Vergütungssysteme in Non-Profit-Organisationen (NPOs) auseinandersetzen. Die damit einhergehenden Besonderheiten skizziert der folgende Beitrag.
1. Erfolgsbasierte Vergütungssysteme für das Management gewinnorientierter Unternehmen
Der Ausgangspunkt für den Einsatz erfolgsbasierter Vergütungssysteme findet sich bei gewinnorientierten Unternehmen. Die Ursache bildet das sog. Prinzipal-Agent-Problem: Kapitalgesellschaften, insb. in Form der AG, sind gekennzeichnet durch die weitgehende Trennung zwischen Eigentum (am Vermögen eines Unternehmens) und unternehmerischen Entscheidungen (zur Verwaltung dieses Vermögens). Diese Trennung verursacht Zielkonflikte: Während die Eigentümer („Prinzipale“) auf eine Erhöhung des Werts der eigenen Anteile am Unternehmen abstellen, verfolgt das von den Eigentümern installierte Management („Agenten“) mitunter eigene, den Eigentümerinteres...