In CFOaktuell 2011, 87, wurde Financial Modeling als eine Excel-Technik beschrieben, die vor allem im Corporate-Finance-Bereich verwendet wird, um quantitative Finanzierungsentscheidungen (etwa eine Unternehmensbewertung) zu treffen. Gut strukturierte Financial Models sichern dabei die Funktionen Transparenz, Flexibilität, Approximation und Präsentation. Um diese Zwecke zu erreichen, wurden diverse Tipps und Tricks vorgestellt, die der Ersteller eines Financial Model beachten sollte.

Nach Erstellung eines Financial Model wird dieses meist – etwa von einem Vorgesetzten des Modelers – validiert bzw. auf Fehler untersucht sowie in weiterer Folge von Anwendern – etwa finanzierenden Banken – „gelesen“ bzw. interpretiert. Ein gutes Financial Model ist somit auch für Validierer und Leser unkompliziert nutzbar. Eine Analogie wäre ein Auto, das nicht nur vom Ingenieur verstanden wird, sondern auch von der „Werkstatt ums Eck“ und – zu einem gewissen Grad – vom Autofahrer.

Der vorliegende Artikel soll Möglichkeiten für den Prüfer und den Leser – also den Mechaniker und den Anwender – darlegen. Naturgemäß verbleibt die Hauptverantwortung beim Ersteller, und einige der im Folgenden vorgestellten ...