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CFO aktuell 5, Oktober 2012, Seite 200

Der Controller als Philosoph

Brigitte W. Mühlmann

Liebe Leserinnen und Leser,

gerade noch vor dem IFA-Kongress bekam ich meine neuen Visitenkarten. Bislang habe ich meinen akademischen Titel von der WU Wien wie in Österreich verwendet. Im amerikanischen Wirtschaftsleben kümmert der akademische Titel auf der Visitenkarte kaum jemanden. Gesprochen wird hauptsächlich dann über das Thema, wenn wieder einmal jemand erwischt wurde, der in seinem Lebenslauf einen nicht vorhandenen Studienabschluss anführte. Als ich mich in der Steuerberatung auf Transfer Pricing spezialisierte, waren meine ehemaligen Kollegen zum Großteil Akademiker. Sie legten Wert auf die Führung ihres Titels. Seither steht auch mein Doktorat auf der Visitenkarte. Das habe bislang auch an der Suffolk University beibehalten. Hier antworten viele meiner Kollegen mit Professor XY das Telefon und unterzeichnen so ihre E-Mails.

Als ich im Sommer meine Bestellung für Nachschub aufgab, bekam ich die Mitteilung, dass ich den Doktortitel vor meinem Namen nicht mehr verwenden dürfe. Von nun an habe ich „Ph.D.“ nach meinem Namen zu führen. Schon öfters wurde meine Ausbildung evaluiert und für das Äquivalent eines Ph.D. befunden. Die Bedeutung dieser Anerkennung ist nicht zu untersc...

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