TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Verweijen/Schneider, AußStrG

AußStrG | Außerstreitgesetz

Kommentar

1. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-7073-3627-6

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Verweijen/Schneider, AußStrG - AußStrG | Außerstreitgesetz

§ 84 Behandlung mehrerer Anträge

Joachim Pierer

Übersicht der Kommentierung


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Zulässigkeit der Verbindung mehrerer Abstammungsverfahren
14
II.
Verfahren zur Feststellung der Vaterschaft gegen mehrere Männer
57
III.
Verfahren bei bereits bestehender Abstammung
811

I. Zulässigkeit der Verbindung mehrerer Abstammungsverfahren

1

Gem § 84 Abs 1 sind Verfahren, die die Abstammung desselben Kindes betreffen, tunlichst zu verbinden und durch eine einzige Entscheidung zu erledigen. Diese Bestimmung dient somit der Zeit- und Kostenersparnis. Kommen zB zwei Männer als Vater eines Kindes in Frage, so sind diese Verfahren gemeinsam zu führen und zu entscheiden. Das Kind muss bzw müsste formelle oder materielle Partei (dazu § 82 Rz 11 ff) in jedem einzelnen Verfahren sein. Unzulässig ist daher ein „Sammelverfahren“, in dem die Vaterschaft eines Mannes zu mehreren Kindern festgestellt werden soll. Auch die Verbindung eines Abstammungsverfahrens, in dem die Vaterschaft zu Mehrlingskindern (zB Zwillinge) festgestellt werden soll, ist daher nicht zulässig.

2

Setzt die Feststellung einer Abstammung nach dem anzuwendenden materiellen Rech...

Daten werden geladen...