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ESMA kritisiert die Vielfalt an behördlichen Notfallmaßnahmen für finanzielle Krisensituationen in Europa
Im Zuge einer europaweiten Bestandsaufnahme wurde untersucht, wie die nationalen Behörden in Europa mit entstehenden Krisensituationen im Finanzsektor umgehen bzw welche Notfallmaßnahmen ihnen auf nationaler Ebene zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse der Studie, welche ursprünglich im Dezember 2009 von CESR initiiert und nun von der ESMA veröffentlicht wurde, offenbaren eine Vielfalt an unterschiedlichen Vorschriften und Maßnahmen quer durch Europa. Zukünftig soll deshalb die Koordinierung der nationalen Behörden in Krisenzeiten unter Aufsicht der ESMA deutlich verbessert werden.
Die Finanzkrise hat gezeigt, wie wichtig ein europaweit koordiniertes Vorgehen ist. Die verantwortlichen Behörden sollen daher in die Lage versetzt werden, geeignete Notfallmaßnahmen zu treffen. Dazu zählen zB die Aussetzung des Handels, die Aussetzung des Rückkaufs von UCITS-Anteilen sowie der geeignete Umgang mit dem Ausfall wichtiger Marktteilnehmer und Clearingstellen. Die Ergebnisse der Untersuchung dienen vor allem als Basis für die Schaffung europaweit rechtlicher Rahmenbedingungen.