Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GesRZ 3, Juni 2013, Seite 134

Der Aufsichtsrat in der europäischen Perspektive

Vorschläge und Ideen für eine wirksame Corporate Governance

Daniela Weber-Rey

Die Autorin liefert einen persönlichen Beitrag zur aktuellen Corporate-Governance-Diskussion und widmet sich hierbei schwerpunktmäßig Themen aus dem Umfeld des Aufsichtsrats, aber auch des Vorstands.

I. Corporate Governance und Finanzmarktkrise

Die Verbesserung der Corporate Governance ist spätestens seit dem Corporate Governance Action Plan aus dem Jahr 2003 ein großes Thema auch in Europa. Die Europäische Kommission entschied damals unter Kommissar Charlie McCreevy, dass einige der Themen rund um die Corporate Governance zwar von besonderer Relevanz für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen sind, hat sich aber wegen des so national geprägten Gesellschaftsrechts, im Gegensatz zu den Finanzmärkten, gegen europäische Regeln der Corporate Governance in einem breiteren Ansatz, insb auch gegen einen Europäischen Corporate Governance Kodex entschieden. Bereits damals hat sie aber im Wege von Empfehlungen die Themen der Unabhängigkeit und der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat behandelt – zwei Themen, die auch nach der Finanzmarktkrise im Fokus standen und stehen.

Parallel dazu ist in Deutschland seit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmens...

Daten werden geladen...