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APRÄG 2016 | Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz 2016

Praxiskommentar

1. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-3497-5

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Dokumentvorschau
APRÄG 2016 | Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz 2016 (1. Auflage)

1.2.1. Bisher geltende Rechtslage

Die Ausgangslage für diesen Gesetzgebungsprozess, also die bisher geltende europarechtliche und österreichische Rechtslage im Bereich der Abschlussprüfung, sei kurz in Erinnerung gerufen:

Auf europäischer Ebene gab es schon seit 1983 eine Abschlussprüfungs-Richtlinie, die früher auch 8. gesellschaftsrechtliche Richtlinie genannt wurde, und die S. 3im Wesentlichen nur die Bedingungen für die Zulassung des Abschlussprüfers regelte. Erst im Gefolge einiger spektakulärer Unternehmenszusammenbrüche, wie Enron in den USA (was zu den strengen Regelungen des Sarbanes-Oxley Act geführt hat, die die EK inspiriert haben) und Parmalat in Italien, kam es zur stark erweiterten Abschlussprüfungs-RL (2006/43/EG) vom . Diese umfasste nun auch Fragen wie die Unabhängigkeit des Prüfers, die Qualitätssicherung und die Verpflichtung zur Einrichtung eines Prüfungsausschusses bei PIEs. Schon die Richtlinie aus 2006 definierte sohin den Begriff des Unternehmens von öffentlichem Interesse und verlangte zB nur für diese Unternehmen die Einrichtung eines Prüfungsausschusses und für deren Abschlussprüfer einen Transparenzbericht sowie strengere Bestimmungen zur Unabhän...

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