zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
CFO aktuell 2, März 2013, Seite 64

Whistleblowing in der Unternehmenspraxis

Datenschutzrechtliche und arbeitsrechtliche Aspekte

Paula Aschauer

Spätestens seit der Einführung des Sarbanes-Oxley Act (SOX) in den USA im Jahr 2002 als Antwort auf große Bilanzfälschungsskandale wie von Enron und Worldcom ist das Thema Whistleblowing nicht mehr aus den Vorstandsetagen wegzudenken. Sec. 301 SOX verpflichtet Unternehmen, die an US-amerikanischen Börsen notieren möchten, zur Implementierung eines Whistleblowing-Systems. Mitarbeiter werden dazu angehalten, mittels solcher Systeme, die z. B. als Hotline oder Internetdienst ausgestaltet sein können, Missstände im Bereich der Buchhaltung, Rechnungslegung und Korruption, oftmals aber auch Verstöße gegen andere interne Compliance-Vorschriften, zu melden.

1. Einzug von Whistleblowing in den Unternehmensalltag

Sec. 806 SOX gewährt US-amerikanischen Whistleblowern einerseits einen umfangreichen Schutz vor Benachteiligung und Vergeltungsmaßnahmen im aufrechten Arbeitsverhältnis und gibt andererseits Anspruch auf Wiedereinstellung sowie Schadenersatzzahlungen im Fall eines bereits beendeten Arbeitsverhältnisses. Während Sec. 806 SOX ausschließlich in den USA Geltung entfaltet, erfasst Sec. 301 SOX jegliche Unternehmen, die selbst oder deren Konzernobergesellschaften an einer US-amerikanischen ...

Daten werden geladen...