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CFO aktuell 2, März 2013, Seite 66

Den Ausstieg bewaltigen

Identifikation und Umsetzung der Trennung unternehmerischer Teilaktivitäten

Thomas Schneider

Unternehmen wollen und sollen wachsen. In einer dynamischen Wirtschaft wird nur so dauerhaft der Fortbestand gesichert. Dabei darf allerdings nicht vernachlässigt werden, dass einzelne Tätigkeitsfelder keine Zukunft im Unternehmen besitzen. Warum hier der Ausstieg regelmäßig zu spät erfolgt und welche Strategien die rechtzeitige Identifikation und Trennung ermöglichen, wird im Folgenden dargestellt.

1. Warum wird der richtige Ausstiegzeitpunkt regelmäßig verpasst?

Ehemalige Fabriken und Geschäftshäuser sind heute beliebte Wohnorte. Dort war einmal ein Textilhersteller, dort eine kleine Gießerei, die Drogerie oder das Fotostudio ist längst verschwunden. Viele Produkte können in Mitteleuropa nicht mehr zu wettbewerbsfähigen Preisen hergestellt werden, bestimmte Leistungen werden nicht mehr nachgefragt. Für Kleinbildfilme und Schreibmaschinen gibt es keinen Markt mehr, Holzfässer oder Kutschen sind nostalgische Produkte, die technisch längst überholt sind und nur noch als Randprodukte existieren. Verfolgt man das Ende der einzelnen Anbieter, fallen immer wieder das lange wirtschaftliche Siechtum und die irgendwann unvermeidliche Insolvenz auf. Der richtige Zeitpunkt des Ausstiegs wurde ...

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