Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 4, April 2012, Seite 165

Fremdvergleichsanalyse bei Verrechnungspreisen: Neue Wege durch den additiven Ansatz?

Transfer Pricing and Arm’s Length Comparison: New Ways with the Additive Approach?

Melinda Perneki und Bettina Dorfer

In July 2010 the OECD released the revised chapters I–III of the Transfer Pricing Guidelines for Multinational Enterprises and Tax Administrations. The revised chapter III explicitly offers an additional method when searching for comparables, namely the additive approach. Melinda Perneki and Bettina Dorfer discuss this option and its practicability.

I. Vergleichbarkeitsanalyse: deduktiver und additiver Ansatz

Am veröffentlichte die OECD die überarbeiteten Kapitel I bis III der Verrechnungspreisgrundsätze (OECD-VPG) aus dem Jahr 1995.

In diesem Zusammenhang fügte die OECD im Kapitel III einen neun Schritte umfassenden Ansatz zur Vergleichbarkeitsanalyse ein und erwähnt außerdem in den Rz. 3.41 und 3.42 erstmals explizit die Möglichkeit, bei der Auswahl externer Vergleichsunternehmen – wenn interne Vergleichswerte fehlen – zwischen der deduktiven und der additiven Methode als gleichwertigen Ansätzen zu wählen oder beide zu kombinieren. Beim konventionellen deduktiven Ansatz ist eine umfassende, aus Datenbanken gewonnene Liste potenzieller Vergleichsunternehmen der Ausgangspunkt. Diese Liste wird sukzessive durch individuelle Kriterien, die konsequent und einheitlich angewendet werden s...

Daten werden geladen...