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Sonntag (Hrsg)

GSVG SVSG | Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz & Selbständigen-Sozialversicherungsgesetz

Jahreskommentar

13. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-4823-1

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Dokumentvorschau
Sonntag (Hrsg) - GSVG SVSG | Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz & Selbständigen-Sozialversicherungsgesetz

§ 106 Krankengeld

Walter Schober

1

Gemäß dieser Bestimmung gebührt bei Bestand einer Zusatzversicherung ab dem vierten Tag der Arbeitsunfähigkeit Krankengeld. Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn und solange der Versicherte infolge Krankheit nicht oder nur mit Gefahr der Verschlechterung seines Zustandes oder der Erkrankung fähig ist, seiner bisherigen Beschäftigung nachzugehen. Es ist dabei auf die faktisch bisherige Arbeitssituation des Versicherten in seinem Betrieb Bedacht zu nehmen (SV-Slg 49.524). Im Gegensatz zu § 120 Z 2 ASVG enthält § 106 Abs 1 eine Definition des Begriffs Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit. Diese Definition übernimmt die Grundsätze, die von der Rsp zu diesem Begriff entwickelt wurden (dazu siehe näher Schober in Sonntag, ASVG § 138 Rz 7 f). Vom Begriff „Krankheit“ ist der des Gebrechens zu unterscheiden (dazu siehe näher § 93 Rz 5).

2

Bei den Leistungen aus der Zusatzversicherung gilt jene Beitragsgrundlage, die zu dem in Abs 1 festgesetzten Zeitpunkt (4. Tag der Arbeitsunfähigkeit) maßgebend war (SV-Slg 38.905). Krankengeld gebührt nach dem SVÄG 2012 gem Abs 6 maximal in Höhe von 80 % der täglichen Beitragsgrundlage (= maximaler Rahmen) für die Höchstdauer von 26 Wochen (durch die Satzung gem Abs 5...

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