Gruppenbesteuerung
1. Aufl. 2005
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Nichtabzugsfähige Aufwendungen und Ausgaben
I. Bilanzrechtliche Grundfragen in Bezug auf Einlagen und die Beteiligungsbewertung
1. Bilanzrechtliche Behandlung von Einlagen in Kapitalgesellschaften
1 Die Zufuhr von Eigenkapital an eine Kapitalgesellschaft, sei es in Form von Geld oder anderen Sachen, stellt nach hA ein entgeltliches Anschaffungsgeschäft von Gesellschaftsrechten dar. Werden im Zuge der Einlage neue Gesellschaftsanteile emittiert, so werden diese entgeltlich erworben. Der Gesellschafter hat die Anteile mit den Anschaffungskosten iH des gemeinen Wertes der von ihm in die Gesellschaft eingebrachten Vermögensgegenstände (§ 6 Z 14 lit b EStG) zu aktivieren. Unterbleibt die Ausgabe neuer Anteilsrechte, so ist dem bestehenden Beteiligungsansatz der Wert des hingegebenen Kapitals (der gemeine Wert der hingegebenen Sachen) betragsmäßig als nachträgliche Anschaffungskosten hinzuzuschlagen.
2 Keinesfalls darf eine gesellschaftlich veranlasste Eigenkapitalzufuhr auf Gesellschafterebene sofort aufwandswirksam erfasst werden. Sollte nach erfolgter Eigenkapitalzufuhr der handelsrechtlich beizulegende Wert (Teilwert) der Beteiligungniedriger sein als der um die (nachträglichen) Anschaffungskosten erhöhte B...