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BFGjournal 3, März 2009, Seite 109

Der Begriff des wirtschaftlichen Arbeitgebers bei konzerninterner Entsendung in die Slowakei

Renate Schohaj

Wird der Arbeitnehmer einer österreichischen Gesellschaft im Ausmaß von 30 % seiner Arbeitskraft zur slowakischen Tochtergesellschaft entsendet und behält er dabei seinen Wohnsitz in Österreich für die Dauer der Auslandsentsendung bei, so sind die nichtselbständigen Einkünfte, die der Arbeitnehmer für seine Tätigkeit bei der ausländischen Konzerntochter bezogen hat, der Besteuerung im Ansässigkeitsstaat Österreich zu unterziehen, sofern die typischen Arbeitgeberaufgaben weiterhin vom entsendenden Unternehmen wahrgenommen werden und nicht auf das slowakische Tochterunternehmen übergegangen sind.


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Der Fall

Der Berufungswerber ist Dienstnehmer der österreichischen A-GmbH, welche ihn per im Ausmaß von 30 % seiner Arbeitskraft zur slowakischen Tochtergesellschaft B entsendet hat. Zu diesem Zweck wurden einerseits zwischen der A-GmbH und B ein Vertrag betreffend eine Arbeitskräfteüberlassung und andererseits zwischen der A-GmbH und dem Berufungswerber ein Entsendungsvertrag abgeschlossen.

Diesen Verträgen zufolge ist der Berufungswerber während seiner Tätigkeit für B in diese Gesellschaft als Arbeitnehmer eingegliedert und dieser gegenüber aussch...

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