TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 3, September 2006, Seite 153

Ermittlung aktiver latenter Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen

Ursula Schäffeler

Nach den Steuerabgrenzungsregeln der internationalen Rechnungslegungsvorschriften sind für steuerliche Verlustvorträge aktive latente Steuern zu bilden. Da die aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen häufig einen bedeutenden Anteil der insgesamt aktivierten latenten Steuern ausmachen, hat die Frage nach deren Ermittlung zentrale Bedeutung. Dies gilt umso mehr, als in der Praxis unterschiedliche Vorgehensweisen mit unterschiedlichen Ergebnissen zu beobachten sind. Welche Vorgehensweise zur zutreffenden Bewertung der aktiven latenten Steuern führt, soll im vorliegenden Beitrag aufgezeigt werden.

1.  Problemstellung

Sowohl die US-GAAP als auch die IFRS verlangen in ihren Standards zur Steuerabgrenzung die Bildung aktiver latenter Steuern für steuerlich vortragsfähige Verluste (FAS 109.16 und IAS 12.34). Ziel beider Regelungen ist es, die steuerentlastende Wirkung aus der Verrechnung eines steuerlichen Verlustvortrags mit positivem zu versteuerndem Einkommen künftiger Perioden bereits in der Periode abzubilden, in der die steuerlichen Verluste entstehen. Dies geschieht durch die Bilanzierung ...

Daten werden geladen...