zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 12, Dezember 2021, Seite 656

Wegzugsbesteuerung durch Änderung eines DBA

Das FG Köln hat sich im Urteil vom , 15 K 888/18, mit der Frage beschäftigt, ob die Aufnahme einer Immobilienklausel in das DBA Deutschland – Spanien, wonach unter bestimmten Voraussetzungen das Besteuerungsrecht für Anteile an spanischen Immobiliengesellschaften vom Ansässigkeitsstaat des Anteilseigners (Deutschland) zum Ansässigkeitsstaat der Gesellschaft (Spanien) wechselt, die Wegzugsbesteuerung nach § 6 dEStG auslöst. Das FG Köln hat dies im konkreten Fall bereits deshalb verneint, weil die Stundungsregelungen noch nicht anzuwenden waren und daher eine Wegzugsbesteuerung gegen die europarechtlichen Grundfreiheiten und das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot verstoßen würde. Behrenz (IStR 2021, 820 ff) zeigt auf, dass das FG Köln auch noch weitere Gründe gegen eine Wegzugsbesteuerung vorgebracht hat. Die Finanzverwaltung hat Revision beim BFH eingelegt. Vor dem Hintergrund ähnlicher Diskussionen zur Wegzugsbesteuerung nach § 27 EStG ist der Ausgang des Verfahrens beim BFH auch für die österreichische Rechtslage bedeutend.

Rubrik betreut von: Gerald Toifl
WP/StB Dr. Gerald Toifl ist Geschäftsführer der Toifl Steuerberatung GmbH in Salzburg.
Daten werden geladen...