Erster Teil Allgemeine Bestimmungen
Abschnitt II Umfang der Versicherung
1. Unterabschnitt Pflichtversicherung
§ 5.
(1) Von der Vollversicherung nach § 4 sind - unbeschadet einer nach § 7 oder nach § 8 eintretenden Teilversicherung - ausgenommen:
1. Die Kinder, Enkel, Wahlkinder, Stiefkinder und Schwiegerkinder eines selbständigen Landwirtes im Sinne des § 2 Abs. 1 Z 1 des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes, wenn sie hauptberuflich in dessen land(forst)wirtschaftlichem Betrieb beschäftigt sind; (BGBl. Nr. 220/1965, Art. I Z 2) - ; (BGBl. Nr. 201/1967, Art. II Z 2) - ; (BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. a, Ü. Art. VI Abs. 1) - ; (BGBl. Nr. 559/1978) - .
2. Dienstnehmer und ihnen gemäß § 4 Abs. 4 gleichgestellte Personen, ferner Heimarbeiter und ihnen gleichgestellte Personen sowie die im § 4 Abs. 1 Z 6 und 11 genannten Personen, wenn das ihnen aus einem oder mehreren Beschäftigungsverhältnissen im Kalendermonat gebührende Entgelt den Betrag gemäß Abs. 2 nicht übersteigt (geringfügig beschäftigte Personen); (BGBl. Nr. 6/1968, Art. I Z 2 lit. a) - ; (BGBl. Nr. 294/1990, Art. I Z 2 lit. a und Art. IX Abs. 2 Z 3) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 34 Z 4) - ; (BGBl. Nr. 201/1996, Ü.§ 563 Abs. 2) - ; (BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 11) - ; (BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 7 Z 8) - .
3. a) Dienstnehmer hinsichtlich einer Beschäftigung in einem öffentlich-rechtlichen oder
unkündbaren privatrechtlichen Dienstverhältnis zum Bund, zu einem Bundesland, einem Bezirk oder einer Gemeinde sowie zu von diesen Körperschaften verwalteten Betrieben,
Anstalten, Stiftungen oder Fonds, ferner die
dauernd angestellten Dienstnehmer der
gesetzlich anerkannten Religionsgesellschaften und die dauernd angestellten Dienstnehmer und die Vorstandsmitglieder der Z-Länderbank Bank Austria Aktiengesellschaft, der Anteilsverwaltung-Zentralsparkasse und der Salzburger Sparkasse sowie deren Rechtsnachfolger,
alle diese, wenn (BGBl. Nr. 588/1981, Art. I Z 2 lit. a) - ;
(BGBl. Nr. 294/1990, Art. I Z 2 lit. b) -
; (BGBl. Nr. 676/1991, Art. I Z 1) -
.
aa) ihnen aus ihrem Dienstverhältnis die Anwartschaft auf Ruhe- und Versorgungsgenüsse, die den Leistungen der betreffenden Unfall- und Pensionsversicherung gleichwertig sind - im Falle des Vorbereitungsdienstes spätestens mit Ablauf dieses Dienstes - zusteht und
bb) sie im Erkrankungsfalle Anspruch auf Weiterzahlung ihrer Dienstbezüge durch mindestens sechs Monate haben;
b) nicht schon unter lit. a fallende Dienstnehmer hinsichtlich einer Beschäftigung in einem Dienstverhältnis, das die Krankenversicherung nach den Vorschriften über die Krankenversicherung öffentlich Bediensteter bei der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter oder bei der Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen begründet, wenn ihnen aus ihrem Dienstverhältnis die Anwartschaft auf Ruhe- und Versorgungsgenüsse, die den Leistungen der betreffenden Unfall- und Pensionsversicherung gleichwertig sind - im Falle des Vorbereitungsdienstes spätestens mit Ablauf dieses Dienstes - zusteht; (BGBl. Nr. 201/1967, Art. I Z 2) - .
4. Universitäts(Hochschul)assistenten, soweit sie nicht unter Z 3 fallen, und die Angestellten des Dorotheums, soweit sie im pragmatischen Dienstverhältnis stehen oder der vom Vorstand des Dorotheums erlassenen und vom Kuratorium genehmigten Dienstordnung unterliegen;
(BGBl. Nr. 85/1963, Art. I Z 1) - ; (BGBl. Nr. 294/1990, Art. I Z 2 lit. c) - .
5. die Lehrenden an Einrichtungen, die vorwiegend Erwachsenenbildung im Sinne des § 1 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Förderung der Erwachsenenbildung und des Volksbüchereiwesens aus Bundesmitteln, BGBl. Nr. 171/1973, betreiben, sofern diese Tätigkeit nicht den Hauptberuf und die Hauptquelle ihrer Einnahmen bildet; (BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. b) - ; (BGBl. Nr. 588/1981, Art. I Z 2 lit. b, Ü.Art. VI Abs. 4) - .
6. die ständigen Arbeiter des Hauptmünzamtes, die den Bestimmungen über die Ruhe- und Versorgungsgenüsse der Münzarbeiterschaft sowie deren Hinterbliebenen unterstellt sind;
7. Priester der Katholischen Kirche hinsichtlich der Seelsorgetätigkeit und der sonstigen Tätigkeit, die sie in Erfüllung ihrer geistlichen Verpflichtung ausüben, zum Beispiel des Religionsunterrichtes, ferner Angehörige der Orden und Kongregationen der Katholischen Kirche sowie der Anstalten der Evangelischen Diakonie, alle diese Personen, wenn sie nicht in einem Dienstverhältnis zu einer anderen Körperschaft (Person) als ihrer Kirche bzw. deren Einrichtungen (Orden, Kongregation, Anstalt der Evangelischen Diakonie) stehen; (BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 12) - .
(BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. c, Ü. Art. VI Abs. 4) - ; (BGBl. Nr. 111/1986, Art. I Z 1 lit. a, Ü.Art. VI Abs. 1) - ; (BGBl. Nr. 609/1987, Art. I Z 1a lit. a und Ü.Art. VI Abs. 1) - .
8. Notariatskandidaten im Sinne des Notarversicherungsgesetzes 1972, hinsichtlich einer Beschäftigung, welche die Pensionsversicherung für das Notariat begründet, sowie Rechtsanwaltsanwärter; (BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. d) - .
9. Dienstnehmer nicht österreichischer Staatsangehörigkeit hinsichtlich einer Beschäftigung bei Dienstgebern, denen Exterritorialität zukommt;
10. den Heimarbeitern nach den jeweiligen gesetzlichen Vorschriften über die Heimarbeit gleichgestellte Zwischenmeister (Stückmeister), die als solche in der Gewerblichen Selbständigenkrankenversicherung versichert sind; (BGBl. Nr. 168/1966, Art. I Z 2) - ; (BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. e) - ; (BGBl. Nr. 111/1986, Art. I Z 1 lit. b und Art. VIII Abs. 2 lit. a) - .
11. Zeitsoldaten im Sinne des Wehrgesetzes 1990, BGBl. Nr. 305,
a) hinsichtlich einer Beschäftigung (Ausbildung), die die Teilversicherung in der Kranken- und in der Pensionsversicherung gemäß § 8 Abs. 1 Z 5 begründet;
b) die gemäß § 8 Abs. 1 Z 1 lit. e in der Krankenversicherung teilversichert sind;
(BGBl. Nr. 24/1991, Art. VI Z 1) - ; (BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 13) - .
12. in einem befristeten öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis
ohne Pensionsanwartschaft zu einem Land (zur Gemeinde Wien) stehende Mitglieder von unabhängigen Verwaltungssenaten, wenn sie zum Zweck der Ausübung der Mitgliedschaft zum unabhhängigen Verwaltungssenat in einem pensionsversicherungsfreien Dienstverhältnis gegen Entfall der Bezüge beurlaubt sind (Karenzurlaub) und die Zeit dieses Karenzurlaubes für den Ruhegenuß wirksam ist; (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 34 Z 4b) - .
13. Aufgehoben. (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 34 Z 4b) - ;
(BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 14) - ; (BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 7 Z 10) - .
14. Aufgehoben. (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 34 Z 4b) - ;
(BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 15) - ; (BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 7 Z 10) - .
15. Aufgehoben. (BGBl. Nr. 201/1996, Art. 34 Z 4b) - ;
(BGBl. Nr. 411/1996, Art. I Z 15) - ; (BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 7 Z 10) - .
(BGBl. Nr. 111/1986, Art. I Z 1 lit. b, Ü.Art. VI Abs. 1 und Art. VIII Abs. 2 lit. a) - ; (BGBl. Nr. 609/1987, Art. I Z 1a lit. b und Ü.Art. VI Abs. 1) - ; (BGBl. Nr. 24/1991, Art. VI Z 1) - .
(2) Ein Beschäftigungsverhältnis gilt als geringfügig, wenn es
1. für eine kürzere Zeit als einen Kalendermonat vereinbart ist und für einen Arbeitstag im Durchschnitt ein Entgelt von höchstens 287 S, insgesamt jedoch von höchstens 3 740 S gebührt oder
2. für mindestens einen Kalendermonat oder auf unbestimmte Zeit vereinbart ist und im Kalendermonat kein höheres Entgelt als 3 740 S gebührt.
Keine geringfügige Beschäftigung liegt hingegen vor, wenn das im Kalendermonat gebührende Entgelt den Betrag von 3 740 S nur deshalb nicht übersteigt, weil
- infolge Arbeitsmangels im Betrieb die sonst übliche Zahl von Arbeitsstunden nicht erreicht wird
(Kurzarbeit) oder
- die Beschäftigung im Laufe des betreffenden
Kalendermonates begonnen oder geendet hat oder
unterbrochen wurde.
Auch gilt eine Beschäftigung als Hausbesorger nach dem Hausbesorgergesetz, BGBl. Nr. 16/1970, nicht als geringfügig, außer während der Zeit
- eines Beschäftigungsverbotes gemäß den § 3 und 5 des Mutterschutzgesetzes (MSchG), BGBl. Nr. 221/1979, oder
- eines Karenzurlaubes gemäß den § 15, 15a, 15b und 15d MSchG und den § 2, 5 und 9 des Eltern-Karenzurlaubsgesetzes (EKUG), BGBl. Nr. 651/1989, bei Anspruch auf Wochengeld bzw. auf Karenzgeld nach dem Karenzgeldgesetz (KGG), BGBl. I Nr. 47/1997.
An die Stelle der im ersten Satz genannten Beträge treten ab Beginn jedes Beitragsjahres (§ 242 Abs. 6) die unter Bedachtnahme auf § 108 Abs. 9 mit der jeweiligen Aufwertungszahl (§ 108a Abs. 1) vervielfachten Beträge.
(BGBl. Nr. 484/1984, Art. I Z 1 lit. a und Art. IX Abs. 2 lit. c) - ; (BGBl. Nr. 13/1962, Art. I Z 4, Ü. Art. VI Abs. 2) - ; (BGBl. Nr. 96/1965, Art. I Z 1) - ; (BGBl. Nr. 6/1968, Art. I Z 2 lit. b) - ; (BGBl. Nr. 385/1970, Art. I Z 1) - ; (BGBl. Nr. 31/1973, Art. I Z 4 lit. f, Ü. Art. VI Abs. 3) - ; (BGBl. Nr. 775/1974, Art. I Z 2a, Ü. Art. II Abs. 1) - ; (BGBl. Nr. 704/1976, Art. I Z 3 lit. a und b, Ü. Art. VI Abs. 3 und 4) - ; (BGBl. Nr. 484/1984, Art. I Z 1 lit. a und b und Art. IX Abs. 2 lit. c) - ; (BGBl. Nr. 55/1985, Art. III) - ; (BGBl. Nr. 833/1992, Art. IV Z 1) - ; (BGBl. Nr. 335/1993, Art. I Z 2) - ; (BGBl. Nr. 600/1996, Art. I Z 2) - ; (Kdm. BGBl. I Nr. 39/1997) - ; (BGBl. I Nr. 47/1997, Art. 7 Z 2) - ; (BGBl. I Nr. 47/1997, Ü. § 568 Abs. 3) - ; (BGBl. I Nr. 139/1997, Art. 7 Z 11) - .
Zum Betrag 287 S:
Kalenderjahr 1986: 180 S (Vdg. BGBl. Nr. 5/1986)
Kalenderjahr 1987: 187 S (Vdg. BGBl. Nr. 633/1986)
Kalenderjahr 1988: 193 S (Vdg. BGBl. Nr. 691/1987)
Kalenderjahr 1989: 198 S (Vdg. BGBl. Nr. 729/1988)
Kalenderjahr 1990: 203 S (Vdg. BGBl. Nr. 653/1989)
Kalenderjahr 1991: 212 S (Vdg. BGBl. Nr. 792/1990)
Kalenderjahr 1992: 224 S (Vdg. BGBl. Nr. 716/1991)
Kalenderjahr 1993: 238 S (Vdg. BGBl. Nr. 854/1992)
Kalenderjahr 1994: 252 S (Kdm. BGBl. Nr. 889/1993)
Kalenderjahr 1995: 265 S (Kdm. BGBl. Nr. 1026/1994)
Kalenderjahr 1996: 276 S (Kdm. BGBl. Nr. 808/1995)
Kalenderjahr 1997: 287 S (Kdm. BGBl. Nr. 732/1996)
Kalenderjahr 1998: 294 S (Kdm. BGBl. II Nr. 431/1997)
Zum Betrag 3 740 S:
Kalenderjahr 1986: 2 354 S (Vdg. BGBl. Nr. 5/1986)
Kalenderjahr 1987: 2 451 S (Vdg. BGBl. Nr. 633/1986)
Kalenderjahr 1988: 2 527 S (Vdg. BGBl. Nr. 691/1987)
Kalenderjahr 1989: 2 593 S (Vdg. BGBl. Nr. 729/1988)
Kalenderjahr 1990: 2 658 S (Vdg. BGBl. Nr. 653/1989)
Kalenderjahr 1991: 2 772 S (Vdg. BGBl. Nr. 792/1990)
Kalenderjahr 1992: 2 924 S (Vdg. BGBl. Nr. 716/1991)
Kalenderjahr 1993: 3 102 S (Vdg. BGBl. Nr. 854/1992)
Kalenderjahr 1994: 3 288 S (Kdm. BGBl. Nr. 889/1993)
Kalenderjahr 1995: 3 452 S (Kdm. BGBl. Nr. 1026/1994)
Kalenderjahr 1996: 3 600 S (Kdm. BGBl. Nr. 808/1995)
Kalenderjahr 1997: 3 740 S (Kdm. BGBl. Nr. 732/1996)
Kalenderjahr 1998: 3 830 S (Kdm. BGBl. II Nr. 431/1997)
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