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SWI 4, April 2014, Seite 166

Neuabschluss oder Änderung von Doppelbesteuerungsabkommen als Auslöser für die „Exit Tax“?

Can the Conclusion or Amendment of a Tax Treaty Trigger Exit Taxation?

Sabine Kanduth-Kristen

In EAS 3157, dated 26 May 2010, the Austrian Ministry of Finance states that “exit tax” on a deemed alienation of shares in Austrian corporations can be triggered by a tax treaty entering into force. The discussion among Austrian scholars is controversial. Recently, Wagner (cf. SWI 2014, 103 et seq.) has stated that the entering into effect of a tax treaty does not trigger exit tax. Accordingly, Sabine Kanduth-Kristen examines sec. 27 para. 6 no. 1 letter b of the Austrian Income Tax Act and contends that neither the conclusion nor the amendment of a tax treaty per se leads to exit taxation.

I. Problemstellung

Gemäß § 27 Abs. 6 Z 1 lit. b EStG gelten als Veräußerung i. S. d. Abs. 3 und 4 leg. cit. auch „Umstände, die zum Verlust des Besteuerungsrechtes der Republik Österreich im Verhältnis zu anderen Staaten hinsichtlich eines Wirtschaftsgutes im Sinne des Abs. 3 oder eines Derivats im Sinne des Abs. 4 führen“.

Weitgehend ungeklärt ist, ob der Neuabschluss oder die Änderung eines DBA als „Umstand“ i. S. d. Bestimmung zu sehen ist und die „Wegzugsbesteuerung“ auslösen kann. In EAS 3157 vom hat das BMF dies in einem Fall bejaht, in dem der Steuerpflichtige im Jahr 2006 von Österreich nach Albanien wegzog, mit se...

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