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IRZ 10, Oktober 2016, Seite 433

ESMA Guidelines on Alternative Performance Measures– Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Darstellung von Pro-Forma-Kennzahlen

Tami Dinh und Felix Thielemann

Mit den seit dem in Kraft getretenen ESMA-Leitlinien zu alternativen Leistungskennzahlen wurden die bisherigen europäischen Empfehlungen zur Pro-Forma-Berichterstattung überarbeitet. Jedoch handelt es sich hierbei immer noch um Empfehlungen ohne rechtlich bindenden Charakter. Im U.S.-amerikanischen Raum bestehen mit Regulation G und Item 10 of Regulation S-K hingegen bereits seit 2003 klare und verpflichtende Regeln. Der folgende Beitrag stellt den Zielkonflikt zwischen opportunistischem Handeln und erhöhtem Informationsnutzen bei der Veröffentlichung von Pro-Forma-Kennzahlen auf Basis bisheriger Studienergebnisse dar. Schließlich werden der U.S.-amerikanische und europäische Regulierungsansatz gegenübergestellt und kritisch diskutiert.

1. Einleitung

Pro-Forma-Kennzahlen (auch Street Earnings, Non-GAAP bzw. Alternative Performance Measures (APMs)) sind von Unternehmen auf freiwilliger Basis veröffentlichte, auf die Vergangenheit oder Zukunft gerichtete finanzielle Größen. Im Gegensatz zu nach Rechnungslegungsvorschriften fest definierten Zahlen können diese um bestimmte Aufwands-, Ertrags-, Bestands- oder Kapitalflusspositionen bereinigt sein. Schon seit geraumer Zeit gibt ...

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