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Bilanzpolitische Spielräume für Leasingnehmer in IFRS 16 – Möglichkeiten und Grenzen für Abschlussverantwortliche in Unternehmen
Der neue Leasingstandard IFRS 16 soll – anders als bisher IAS 17 – alle Leasingverträge in der Bilanz des Leasingnehmers abbilden. Hierdurch entstehen für Unternehmen sowohl bilanzpolitische Herausforderungen als auch Kosten infolge der Umsetzung der neuen Regelungen. IFRS 16 beinhaltet für den Leasingnehmer aber ein nicht unerhebliches Gestaltungspotenzial, das durch Abschlussverantwortliche in Unternehmen innerhalb der durch den Standard gesetzten Grenzen genutzt werden kann, um negative Effekte im Umstellungsprozess entweder zu vermeiden oder abzumildern. Im Beitrag werden konkrete Handlungsoptionen besprochen und deren ökonomische Folgewirkungen aufgezeigt.
1. Einleitung
IFRS 16 soll die Off-Balance-Sheet-Abbildung von Leasingverträgen im Jahresabschluss des Leasingnehmers beenden. Speziell die mit der Nutzungsrechtsbilanzierung verbundene Reduzierung der Eigenkapitalquote sowie die erheblichen Implementierungskosten stellen hiervon betroffene Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Damit geraten jahresabschlusspolitische Gestaltungsalternativen und konkrete Handlungsoptionen, die Effizienzvorteile im Umstellungsprozess gewähren bzw. für die Kapitalmarktkommunikation nutzens...