zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWI 9, September 2013, Seite 392

Be-/Entlastung ausländischer Gesteller: Arbeitskräftegesteller als Blitzableiter der Finanzverwaltung

Supply of Staff and Tax Burden/Relief: Foreign Suppliers at the Mercy of the Tax Administration

Valentin Loidl und Harald Moshammer

In Austria, foreign lessors of personnel gain economic relevance. In this context, the Austrian tax administration struggles to protect the local tax substrate created thereby, by setting up strict liability provisions. Valentin Loidl and Harald Moshammer especially discuss the legitimacy of this approach.

I. Ausgangslage und einschlägige Rechtsnormen

Die Gestellung ausländischer Arbeitskräfte (insb. aus dem EU-Raum) gewinnt zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung. Steuerpolitisch wird von Seiten des Fiskus alles daran gesetzt, das dabei in Österreich entstehende Steuerpotenzial zu sichern. Im Zuge dessen ist derzeit vorgesehen, insb. ausländischen Gestellern ein nicht unbedeutendes Haftungspotenzial aufzubürden. Der nachfolgende Beitrag zeigt die derzeit in Österreich geltende Rechtslage und Verwaltungspraxis zur Inbound-Arbeitskräftegestellung anhand eines Praxisfalls auf und hinterfragt dabei kritisch die Zulässigkeit der gewählten Vorgehensweise.

Den anschließenden Analysen soll der nachfolgende Sachverhalt zugrunde gelegt werden: Eine österreichische Kapitalgesellschaft (nachfolgend als Beschäftiger bezeichnet) schließt mit einer polnischen Kapitalgesellschaft (nachfolgend als Ge...

Daten werden geladen...