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AR aktuell 2, April 2021, Seite 78

Gelebte Environmental-, Social- und Governance-Faktoren schaffen resiliente Unternehmen

Paradigmenwechsel im Aufsichtsrat

Aline Eibl

Environmental-, Social- und Governance-Faktoren (ESG) sind ein prägendes Thema des aktuellen Jahrzehnts. Bei ESG handelt es sich um drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche in Unternehmen, die stark an Zugkraft gewinnen. Die Begleiterscheinungen der COVID-19-Krise wirken dabei als Katalysator für ESG-Themen, die bis dato gerne Idealisten und Aktivisten überlassen wurden.

1. Aktuelle Herausforderungen

Die letzten Monate stellten eine beispiellose Situation dar: Nichts war wie zuvor, Routinen verloren an Relevanz. Aufsichtsräte standen auf dem Prüfstand, sich zu engagieren, zu hinterfragen und Output zu unterstützen, anstatt Outs abzusichern. Disruption durch Digitalisierung fand über Nacht statt und es wurde sichtbar, wie fragil Geschäftsmodelle sind. Dabei entstand eine neue Wahrnehmung: Shareholder und Stakeholder fordern zunehmend nachhaltige Governance-Praktiken ein und Unternehmen beginnen, die Vorteile zu sehen, die durch eine verantwortliche Entscheidungsfindung und Überwachung unter Einbeziehung ökologischer und sozialer Faktoren entstehen. Es wurde deutlich, dass man im Zeitalter von Transparenz anders agieren muss, um Stakeholder, Shareholder, 24/7 vernetzte Mensc...

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