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IRZ 4, April 2008, Seite 179

Die Leasingbilanzierung nach IFRS aus Sicht desasset-liability-approach

Sebastian Schulz

Der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen regelnde IAS 17 steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Ihm wird eine systematische Verzerrung des Leasingnehmervermögens vorgeworfen. Besonders problematisch ist dieser Vorwurf vor dem Hintergrund der zunehmenden Hinwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS) zum sog. asset-liability-approach, einem Bilanzierungskonzept, welches sich den „zutreffenden” Vermögensausweis zum Bilanzierungsziel gesetzt hat. Die Bilanzierung von Leasingverhältnissen soll nunmehr grundlegend reformiert werden.

In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob der gegen IAS 17 erhobene Vorwurf berechtigt ist. Steht das präferierte zukünftige Bilanzierungsmodell („right-of-use-model”) besser im Einklang mit dem asset-liability-approach der IFRS?

1.  Einleitung

Das IASB verfolgt eine zunehmende konzeptionelle Grundausrichtung der IFRS am zeitwertstatischen asset-liability-approach; dies zeigen die aktuellen Projekte und die jüngeren Standards. Sein Ziel ist die „zutreffende” Erfassung der Vermögenslage eines Unternehmens am Bilanzstichtag. Als schwierig erweist sich die Vermögensmessung regelmäßig bei solchen Vertragsverhältnissen, die die Übert...

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