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IRZ 4, April 2008, Seite 159

Trischberger: Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

Eva Trischberger, IRZ-Redaktion

begonnen hat sie dereinst im Frühjahr 2007 bei einem kalifornischen Hypothekenanbieter, inzwischen betrifft sie Märkte und auch andere Branchen in aller Welt (etwa den Maschinenbau oder die Automobilindustrie). Die Rede ist von der sog. Subprime-Krise: Bis in das Jahr 2007 hat eine aggressive Kreditvergabepraxis in den USA für einen massiven Anstieg von Hypothekenkrediten an bonitätsschwache Privatpersonen, sog. NINJAS (no income, no job, no assets), gesorgt. Darüber hinaus haben sich – basierend auf der Annahme weiter steigender Immobilienpreise – auch zahlreiche spekulativ agierende Investoren hoch verschuldet. Die Krise war vorprogrammiert.

Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (so IWF-Direktor Anoop Singh v. ) drohen dem globalen Finanzsystem durch die aktuelle Finanzkrise Verluste von 800 Mrd. $ (!), etwa 507 Mrd. € – oder gar mehr. Betroffen sind vor allem Banken, Versicherer, Hedge-Fonds und Pensionsfonds. Ex-Fed-Chef Ben Alan Greenspan warnte vor der „schlimmsten Finanzkrise seit 1945” (v. ). Der angesehene Wirtschaftswissenschaftler Robert Shiller von der Yale-Universität drückt die Si...

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