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IRZ 4, April 2008, Seite 187

Bilanzierung des nach österreichischem Körperschaftsteuergesetz abschreibbaren Firmenwertes im IFRS-Konzernabschluss

Christoph Erik Balzar und Helmut Kerschbaumer

Der österreichische Steuergesetzgeber hat im Jahr 2005 die so genannte „Gruppenbesteuerung” eingeführt. Zur Klärung im Zusammenhang damit auftretender Fragen bzgl. der Bilanzierung der Ertragsteuern im IFRS-Abschluss hat der österreichische Beirat für Rechnungslegung (AFRAC) eine Stellungnahme verabschiedet, die u. a. die Bilanzierung der „Firmenwertabschreibung” (gemäß § 9 öKStG) regelt.

Im Zuge der Diskussion um eine sachgerechte Lösung des Themas bilden die Autoren einen Alternativvorschlag ab und vergleichen die Ergebnisse. Dabei zeigt sich: Die vom AFRAC gewählte Methode verstößt im Ergebnis gegen wesentliche Grundprinzipien der IFRS!

1.  Einleitung

Mit Wirkung für das Jahr 2005 hat der österreichische Steuergesetzgeber die so genannte „Gruppenbesteuerung” eingeführt. Ziel der neuen Regelungen war, durch Beseitigung der wesentlichen Restriktionen der bis zu diesem Zeitpunkt bestehenden körperschaftsteuerlichen Organschaft ein modernes Gruppenbesteuerungskonzept zu schaffen. Weiters sollten die steuerlichen Wirkungen von Unternehmenserwerben den Wirkungen bei einem Asset-Deal nachgebildet werden. Diese neuen Regelungen führten zu einer Reihe von Fragen bei der Bilanzierung der Ert...

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