Handbuch Mietrecht
1. Aufl. 2022
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S. 9141. Vorbemerkungen
Finanzvergehen iZm Vermietungseinkünften sind keine Kavaliersdelikte. Die Folgen können weitreichend sein und sind oftmals auf den ersten Blick nicht erkennbar. Vor allem, wenn die Vermietung nur eine Nebeneinkunft darstellt, kann es bitter werden. Finanzstrafrechtliche Verurteilungen können etwa zum Verlust der Gewerbeberechtigung oder zum Wegfall von Förderungen führen. Viele Förderungen verlangen die Unbescholtenheit des Beziehers. Gerade während der COVID-19-Pandemie kann das vermeintliche „Kavaliersdelikt“ somit erhebliche wirtschaftliche Nachteile nach sich ziehen.
2. Wie kommt das Finanzamt eigentlich zu seinen Daten?
Seit dem müssen inländische Mietumsätze von Onlinebuchungsplattformen wie Airbnb gegenüber dem Finanzamt gemeldet werden. Damit hat das Finanzstrafrecht rund um das Thema „Mieteinnahmen“ an Brisanz gewonnen. Seit ? Der Schein trügt, denn bereits Umsätze seit müssen rückwirkend gemeldet werden. Das wirft natürlich auch Fragen hinsichtlich früherer Jahre auf. Das Finanzministerium hat bereits angekündigt, im Falle einer Meldung durch die jeweiligen Buchungsplattformen auch die vergangenen Jahre (also die Jahre VOR 2020) ...