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AR aktuell 6, Dezember 2013, Seite 10

Aufsichtsrat – vom Double-A zum Triple-A

Josef Fritz

Die Professionalisierung der Aufsichtsgremien ist das Gebot der Stunde: Qualifikation, Transparenz und Verantwortung werden vehement eingefordert.

1. Einleitung

Das Jahr 2013 brachte in Österreich wieder neue regulatorische Bestimmungen, die die Aufsichtsratswelt ändern und weiter ändern werden. Dazu zählt z. B. die Fit & Proper-Richtlinie der EU, die für die zirka 800 österreichischen Banken mit rund 8.000 Aufsichtsräten neue Verantwortungsmaßstäbe setzt. Aufsichtsräte bei Banken haben qualifiziert zu sein und diese Qualifikation ist nicht einmal, sondern fortlaufend nachzuweisen. Bankenaufsichtsräte haben seit dem auch frei von Interessenkonflikten zu sein und dies durch eine eidesstattliche Erklärung zu bestätigen. Diese Erklärung ist nicht nur einmal abzugeben, sondern bedarf einer fortlaufenden Erneuerung. Informierte Kreise wollen bereits von ersten Sanktionen wissen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wurde erheblich verstärkt und Mitarbeiter wurden entsprechend geschult.

Die Whistleblower-Homepage des Justizministeriums wurde anfangs von manchen belächelt, die meinten, dass solch angelsächsische Vorbilder in Österreich keine Verwirklichung finden werden. Mittle...

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